80er & 90er Jahre

80er & 90er Jahre

1980

13.-15.06.80: Das TPK fungierte als Ausrichter des 64. Verbandsfestes. Bei den Solistenwettstreiten gab es die Neuerung, dass die Musiker den Punktrichtern ein Notenblatt des vorgetragenen Stückes vorlegen mussten. Diese Maßnahme sollte vermeiden, dass bei ungenügender Vorbereitung einfach improvisiert wurde. Es soll im Kalterherberger Korps einen Tambour gegeben haben, der seinen Vortrag mit dem "Laridah-Marsch" begann, zwischenzeitlich in den "Brucker-Lager" wechselte und am Ende den "Tübinger" spielte, und damit auch noch einen Preis errungen hat. Diesen "Improvisationstalenten" sollte ein Riegel vorgeschoben werden.
Das Fest lief - bis kurz nach dem prächtigen Festzug- planmäßig bei sonnigem Wetter über die Bühne. Doch auch ein plötzlicher Gewitterregen trübte die Stimmung nicht, man verlegte die Aktivitäten kurzerhand ins Festzelt und brachte die letzten Stunden locker und beschwingt über die Runden.
1981

20.02.81: Der Altweiberball fand auf Grund der Fülle der im Monschauer Raum abgehaltenen Tanzveranstaltungen erstmals freitags statt.

22.03.81: Das TPK begab sich in die Aula der Hauptschule Monschau um an einer Schallplattenaufnahme mitzuwirken. Die Produktion der LP war vom Kulturamt der Stadt Monschau organisiert worden und sollte einen Querschnitt durch das musikalische Treiben im Monschauer Land darstellen. Der Tonträger "Klänge aus dem Monschauer Land" erreichte leider keinen Platz in den Hitparadenlisten.

15.07.81: Erstmalig war der Spielmannszug Gast auf der "Woche der Volksmusik" auf dem Monschauer Marktplatz.
Kirmesdienstag 1981 in Kalterherberg
11.12.81: Bei der Generalversammlung wurde beschlossen, manche Vorstandsposten in abwechselnder Reihenfolge in einem Zwei-Jahres-Rhythmus neu zu wählen. Dadurch sollte vermieden werden, dass auf einer Generalversammlung sämtliche Vorstandsämter neu besetzt werden mussten, was dem dann völlig neuen Vorstand erhebliche Einarbeitungsschwierigkeiten bereiten würde.
1982

23.01.82: Beim Familienabend treten erstmals Achim Rausch, Franz-Michael Peters, Gerd Brandenburg, Frank Thoma, Heinz Thoma und Daniel Samadello mit einem karnevalistischen Beitrag auf die Bühne.
vlnr: "Vati" Franz-Michael Peters, "Tochter" Achim Rausch, "Mutti" Frank Thoma (Foto: Lokalpresse)
vlnr: Josef Schmitz, Erwin Thoma, Karl-Heinz Thoma, Adolf Alt
26.02.82: Das Ehrenmitglied und Vereinsgründer Mathias Backes wurde zu Grabe getragen.

20.-23.05.82: Beim 100-jährigen Bestehen des Musikvereins "Harmonie" Kalterherberg trug das TPK gemeinsam mit dem Musikverein "Eintracht" Konzen den "Großen Zapfenstreich" auf dem Dorfplatz vor. Diese gelungene Darbietung wurde 2 Monate später auf der Volksmusikwoche in Monschau wiederholt.
Flötist Walter Thoma auf Karneval an der "Decke Tromm"
03.-05.09.82: Beim 69. Verbandsfest in Konzen wurde wiederholt in Punkto Solisten- und Festzugspreise abgesahnt. Als Ausbeute standen am Ende 12 Solistenpreise und der Ehrenpreis im Festzug auf der Haben-Seite.
Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes wurde die neue Verbandsstandarte eingeweiht.

Sternmarsch in Konzen am 03.05.1982 (Foto: Lokalpresse)
100 Jahre Harmonie Kalterherberg  am 23.05.1982
1983

29.01.83: Bei den Veranstaltungen im Festzelt gab es eine erhebliche Verbesserung: Der Zeltverbund hatte eine Heizung angeschafft und mit selbst gebauten Warmluftkanälen konnte nun der gesamte Raum beheizt werden.

Bühnenspiel beim Verbandsfest am 12.06.1983 in Imgenbroich
17.06.83: Beim Tambourfest in Dreiborn kam wieder einmal das besonders freundschaftliche und enge Verhältnis mit dem dortigen Spielmannszug zum Tragen. Den Festabend verließen die "Roten Teufel" erst nach mehreren Anläufen nach 3.00 Uhr morgens. Die Bindung zum Spielmannszug Dreiborn hat sich mit den Jahren so stark entwickelt, dass man auch außerhalb der Festzugssaison ab und an ein geselliges Beisammensein organisiert und zwei erfolgreiche und bemerkenswerte Gemeinschaftskonzerte abgehalten hat.

11.09.83: Gemeinsam mit dem Schützenverein und der "Harmonie" nahm das TPK am großen Festzug anlässlich des Diözesanschützenfestes in Aachen teil. Auf Grund der Teilnahme von über 40.000 Schützen und Musikern war der Festzug ein beeindruckendes Erlebnis für alle Kalterherberger Beteiligten.

1984

16.05.84: Nach 30 Jahren fand wieder ein Vereinsausflug statt. Mit über 70 Personen reiste die Gesellschaft im Doppeldeckerbus zur Kaffeepause nach Bad Münstereifel. Nach der Besichtigung des Radioteleskops in Effelsbach und dem Mittagessen in Adenau ging es abends nach Altenahr, wo die Vereinsmitglieder in diversen Weinlokalen ihre Visitenkarte abgaben. Die Heimfahrt stellt für einige "Kapazitäten" noch heute ein Buch mit sieben Siegeln dar.

"D'r Zoch kött" am 05.03.1984




15.-18.09.84: Schriftführer Rainer Paulus errang auf der Großkirmes den Titel des Hahnenkönigs und brachte damit das Korps tagelang außer Rand und Band.
Hahnenkönigspaar 1984: Rainer & Ulrike Paulus
26.09.84: Die Schar der Vereinsgründer wurde mit dem Tod des Ehrenmitgliedes und Gründers Friedrich (Fritz) Mertens immer kleiner.
1985

12.01.85: Auf dem Familienabend stifteten die Ehrenmitglieder des Vereins einen neuen Schellenbaumwimpel.

02.02.85: Öfter mal was Neues: Anlässlich der Prinzenproklamation der KG "Biebesse" Höfen geleitete das TPK Prinz Christoph II unter Jubel und tosendem Applaus in den Saal Prümmer und heizte die Stimmung mit Karnevalsliedern an.

11.05.85: Als erstes Mitglied in der Vereinsgeschichte feierte das Ehrenmitglied Kurt Hammer mit seiner Gattin in Warstein das Fest der Goldhochzeit.

04.07.85: Das Ehrenmitglied und Gründer Alois Peters feierte das 80. Wiegenfest. Er war das erste Vereinsmitglied, welches dieses hohe Alter erreichte und somit auch das älteste Mitglied des TPK.

19.10.85: Nach dem schönen Erfolg im Vorjahr fand abermals ein Vereinsausflug statt. Morgens wurde Kultur im Freilichtmuseum Kommern getankt und abends Wein in den Weinstuben in Altenahr.

100 Jahre Sparkasse am 19.05.1985
Verbandsfest in Rollesbroich am 25.08.1985 (Foto: Lokalpresse)
1986

01.06.86: Beim 75. Verbandsfest in Vossenack trat eine Neuerung in Kraft: Der Verbandsvorstand hatte beschlossen, den Ehrenpreis, der höher angesiedelt war als der erste Preis, wegfallen zu lassen.

12. & 13.06.86: Zu Kleinkirmes richtete das TPK sein 60- jähriges Stiftungsfest aus. Nach dem samstäglichen Kirchgang führte der Verein mit Unterstützung des Musikvereins und des Kirchenchores den "Großen Zapfenstreich" auf dem Dorfplatz auf. Beim Festabend wurden die zwei noch lebenden Vereinsgründer Alois Peters und Karl Leyendecker sowie die ältesten Ehrenmitglieder Lambert Hermanns und Konrad Conrads für ihr Wirken ausgezeichnet. Der betagte ehemalige Vorsitzende Kurt Hammer ließ es sich nicht nehmen, zu diesem Fest extra aus Warstein anzureisen.
Beeindruckend war auch der tolle Bühnenaufbau im Festzelt, der unter Beteiligung eines Fachmannes, nämlich des Vereinsmitgliedes Alfred Klein aus Monschau, bis heute in sehr guter Erinnerung geblieben ist.
Foto: Lokalpresse
Festausschuss mit Ehrendamen beim Stiftungsfest (Foto: Lokalpresse)
15.06.86: Der Musikverein "Lyra" Rohren feierte das 75-jährige Bestehen und für das TPK bedeutete dieses Ereignis eine Premiere. In den 60 Jahren seit der Gründung des Spielmannszuges war man noch nie in Rohren aufgetreten.










07.09.86: Beim 76. Verbandsfest in Strauch gab Klaus-Jürgen Schmitz sein Debüt als Korpsführer, da Hermann-Josef Thoma verhindert war. "Jimmy" krönte seine tadellose Leistung mit dem 1. Preis in der Festzugswertung.

14.09.86: Anlässlich der Monschauer Kirmes wurde der "Flöteklub" von den "Bürgerschützen Montjoie" eingeladen, den Schützenkönig im Jubelzug durch die Straßen der Altstadt zu begleiten. Scheinbar hinterließ der Verein solch bleibende Eindrücke, dass der Monschauer Schützenkönig die spontane Zusage gab, in der folgenden Woche am Festzug der Kalterherberger Großkirmes mit einer Abordnung teilzunehmen. Nach unseren Informationen war es das erste Mal, dass ein Monschauer Schützenkönig außerhalb Monschaus öffentlich auftrat.

20.-23.09.86: Für unseren Verein war die Großkirmes im Jubiläumsjahr einzigartig. In der 60-jährigen Vereinsgeschichte konnten erstmals gleich zwei der aktiven Mitglieder eine Königswürde erringen. Sonntags wurde der aktive Flötist Franz-Josef Lennartz Schützenkönig und beim Hahneköppen am Montag hatte der Tambour Ulrich Thoma den härtesten Schlag. Dadurch hatte das Korps zwar zusätzliche Verpflichtungen, denn beide Könige wurden selbstverständlich musikalisch von ihrer Residenz zum Königsball geleitet, doch die anschließenden Festbälle ließen alle Mühen vergessen.
Bemerkenswert war auch die Entwicklung der Rahmenbedingungen beim Hahneköppen, wo durch das entfesselte TPK eine tolle Stimmung im überfüllten Festzelt aufkam. Immer wenn Ulrich Thoma zum Schlag antrat, wurde er mit einem Indianertanz inklusive Kriegsbemalung, lautem Geheule und dumpfen Trommelrhythmen rund um das Podium zum endgültigen Sieg angefeuert. Es war eine Riesengaudi, die bis heute beim Hahneköppen ihre Fortsetzung findet.

Hahnenkönigspaar 1986: Uli & Rita Thoma
Schützenkönig 1986: Franz-Josef Lennartz mit seiner Frau Christa beim dienstäglichen Festzug (Kutscher Rudi Claßen)
1987

06.06.87: Bei der diesjährigen Vereinsausfahrt besichtigte der Verein morgens den Braunkohletagebau im Hambacher Forst und nachmittags die Bundesgartenschau in Düsseldorf. Der Höhepunkt war allerdings der abendliche Besuch der Düsseldorfer Altstadt, wo die Gruppe bei herrlich warmen Wetter bis in die Nacht hinein in der Fußgängerzone Kalterherberger Hahneköppen-Stimmung verbreitete.

26.09.87: Das TPK tauchte zum zweiten Mal ins Showbusiness ein. Auf Initiative der Stadt Monschau fanden in der Aula des St. Michael-Gymnasiums Aufnahmen zu einer Schallplatte mit dem Titel "So klingt's bei uns in Monschau" statt. Die Spielleute steuerten die Stücke "Schwarze Amsel" und "Löffel-Polka" bei.

Doppel-LP "So klingt´s bei uns in Monschau"
Inlay der Doppel-LP mit den teilnehmenden Vereinen
31.07.87: Auf Einladung der "Harmonie" Kalterherberg war das Korps erstmals Gast bei einer regelmäßig stattfindenden öffentlichen Probe des Musikvereins, die als Grillabend getarnt ist. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass der Musikverein die Einnahmen großzügigerweise mit ihrem musikalischen Gast teilte.

19.-22.09.87: Das Patronatsfest des Heiligen Lambertus hatte historischen Charakter denn vor genau 300 Jahren erhielt die Gemeinde Kalterherberg ihren ersten selbstständigen Seelsorger.
Vereinsaufnahme im Juni 1987
    1. Reihe v.l.n.r.: Jürgen Lennartz, Gert Paulus, René Gerlach, Ralf Kreutz, Horst Gonnermann, Wolfgang Litt, Hermann-Josef Thoma
    2. Reihe: Dietmar Gonnermann, Gerd Brandenburg, Günther Vlasack, Bernd Frantzen, Harald Reiners, Daniel Samadello, Ernst Cremer, Walter Thoma
    3. Reihe: Rainer Paulus, Franz-Josef Lennartz, Günther Lambertz, Heinz-Georg Lambertz, Georg Kaiser, Felix Brandenburg, Hans-Jürgen Paulus
    4. Reihe: Dietmar Ungermann, Peter Nordt, Günther Jansen, Bernhard Lambertus, Peter Lambertz, Achim Rausch
       letzte Reihe: Berthold Thoma, Rudi Lennartz, Erwin Thoma, Karl-Heinz Thoma, Klaus-Jürgen Schmitz
1988

03.07.88: In dieser Zeit hatte der "Flöteclub", wie so manches Mal, mit der Kameradschaft und der Probe- sowie Auftrittsbeteiligung zu kämpfen. Es war auch in Kalterherberg nicht alles Gold, was glänzte. Selbst Einladungen von eigenen Mitgliedern zu Hochzeiten, Geburtstagen, etc. wurde mitunter wenig Folge geleistet.
Ein Tiefpunkt war das 80. Verbandsfest in Hürtgen bei dem 14 Aktive, teilweise unentschuldigt, fehlten. Das TPK wurde von anderen Vereinen belächelt und die Presse fragte: "Was ist los in Kalterherberg?". Diese Zeichen einer schleichenden Stagnation sollten gegen Ende des Jahres einige grundlegende Umwälzungen im Verein zur Folge haben.





Großkirmes: Das aktive Ehrenmitglied Franz-Josef Lennartz wurde erneut Schützenkönig und konnte auf die "volle" Unterstützung des Spielmannszuges zählen.

Foto: Lokalpresse
November 88: Auf Grund der anhaltenden unbefriedigenden Proben- und Auftrittsbeteiligung fasste Hermann-Josef Thoma den Entschluss, nach fast 25 Jahren das Amt des Korpsführers niederzulegen. Auf der anschließenden Aktiven-Versammlung wurde der erst 22-jährige stellvertretende Korpsführer Klaus-Jürgen "Jimmy" Schmitz mit großer Mehrheit zum neuen Korpsführer gewählt.

11.11.88: Der nächste Schritt des Umbruchs und der Verjüngung ging auf der Generalversammlung über die Bühne. Nach 15 Jahren ununterbrochener Tätigkeit als 1. Vorsitzender legte Ernst Cremer, wie avisiert, sein Amt nieder. Nach schwierigen und langwierigen Diskussionen erklärte sich Walter Lambertz bereit, das Amt für ein Jahr zu führen.
Hermann-Josef Thoma wurde einstimmig zum Ehrenkorpsführer gewählt.
Zwei Urgesteine geben ihr Amt in jüngere Hände:
Korpsführer Hermann-Josef Thoma und 1. Vorsitzender Ernst Cremer (Foto: Lokalpresse)
1989

Karneval: Mit dem frischen Wind der neuen Vereinsleitung entschlossen sich die Aktiven, seit langen Jahren noch einmal einen eigenen Wagen im Rosenmontagszug zu präsentieren.

Kleinkirmes: Der Schützenkönig wurde zum ersten Mal auf Kleinkirmes ermittelt. Vielleicht war diese Maßnahme schuld an der unendlich langen Dauer des Wettbewerbs. Der Vogel fiel erst nach dem 874. Schuss und die Uhr zeigte auf 23.07 Uhr!!!

18.-20.08.89: Das 82. Verbandsfest in Kalterherberg stellte die große Bewährungsprobe für den neuen, jungen Vorstand dar und bei "Kaiserwetter" wurden sämtliche Erwartungen übertroffen.
Der Sternmarsch am Freitag gestaltete sich an manchen Stationen zum Karnevalsumzug und beim sonntäglichen Festzug war es so heiß, dass die Vorräte an Sprudelwasser mehrmals aufgestockt werden mussten. Auf Grund der lockeren Atmosphäre, die vom neuen Vorstand verbreitet wurde, war dieses Fest besonders für die jungen Mitglieder, die erstmals bei solch einem Großereignis mit in die Verantwortung genommen wurden, ein tolles und befriedigendes Erlebnis.
Super-Stimmung beim Sternmarsch:
oben: TPK Roetgen
rechts: TPK Eicherscheid
TPK Schmidt beim Vorbeimarsch (Fotos: Lokalpresse)
10.11.89: Der St.-Martinszug kann als historisches Datum für das TPK gewertet werden, denn es trat ein absolutes Novum ein. Zum ersten Mal in der 63-jährigen Vereinsgeschichte gingen fünf junge Damen als Flötistinnen in den Reihen des Spielmannszuges Kalterherberg mit. Auf die erste Trommlerin musste man noch bis ins Jahr 2008 warten.

24.11.89: Walter Lambertz stellte, wie vor Jahresfrist angekündigt, sein Amt zur Verfügung. Franz-Michael Peters, bisher 2. Vorsitzender, wurde einstimmig zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.
Ernst Cremer wurde für seine 15-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender (1973-1988), was bislang einmalig in der Vereinsgeschichte ist, zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
1990

Die Probeleitung der Tamboure ging von Ehrenkorpsführer Hermann-Josef Thoma über in die Hände des 2. Korpsführers Günther Lambertz. Zu diesem Zeitpunkt blickte Hermann-Josef Thoma auf eine fast 30-jährige Vorstandsarbeit zurück.
Auch das unermüdliche Wirken von Franz-Josef Prümmer sollte hier erwähnt werden. Seit Bestehen des Zeltverbundes gehörte er stets zum Thekenpersonal, darüber hinaus kümmerte er sich seit 1987 um sämtliche Zeltverbundsangelegenheiten und später auch um die Belange des Spielmannszuges in punkto "Vereinshalle". Zudem hielt er dem Verein bis zu seinem Tod im Jahre 2019 als inaktives Mitglied und danach als Ehrenmitglied die Treue.




03.02.90: Auf dem Familienabend war der erste begeisternde Auftritt des "Felsquellquintetts" zu verzeichnen. Zu dieser Formation gehörten Günther, Walter und Heinz-Georg Lambertz, Hans-Jürgen und Rainer Paulus sowie Georg Kaiser.
Immer gut für eine Rakete und unzählige Lachsalven:
das FELSQUELL-QUINTETT
(Heinz-Georg Lambertz, Rainer Paulus, Günther & Walter Lambertz, Hans-Jürgen Paulus sowie Georg Kaiser) (Foto: Lokalpresse)
Rosenmontag: Der Karnevalsumzug fiel wegen schwerer Stürme mit dem schönen Namen "Wiebke" aus und wurde auf Mitfasten am 25.03.1990 durchgeführt.
Lauter "Heinos" beim Mitfastenzug  1991
04.05.90: Der Vereinsgründer und Ehrenmitglied Karl Leyendecker und Frau Katharina feierten mit der versammelten Dorfbevölkerung das Fest der Goldhochzeit.

05.07.90: Zum 85. Wiegenfeste spielte der "Flöteclub" seinem Gründer und Ehrenmitglied Alois Peters ein Ständchen, er revanchierte sich mit einem kleinen Umtrunk. Alois Peters, der im Verein durch seine markante Stimme als Original galt, suchte bis ins hohe Alter den Kontakt mit den Aktiven, und dort besonders zu den jugendlichen Mitgliedern des Vereins. So fuhr er dem Verein mit seinem Mofa zu zahlreichen Festzügen nach und nicht selten hörte man ihn am Straßenrand von seinem "Klöppelsches-Verein" lautstark schwärmen.
Selbst eine Parodie auf ihn beim Familienabend honorierte er mit Begeisterung und steckte den beiden Jugendlichen, die den Sketch aufgeführt hatten, 20 Mark zu mit der Aufforderung: "Da drenkt er ene op mich!"
06.07.90: Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die Gemeinnützigkeit des Vereins beschlossen.
Um auf Grund der Altersstruktur im Verein einer Inflation an Ehrenmitgliedern vorzubeugen, wurde der Zeitraum zum Erhalt der Ehrenmitgliedschaft als Aktiver von 25 auf 30 Jahre heraufgesetzt.

Ferner wurde die Einschränkung bezüglich des Geschlechtes bei aktiver Mitgliedschaft fallen gelassen. Damit konnten Mädchen und Frauen nun offiziell aktiv im Verein mitmischen, was sich in der Folgezeit sehr positiv auf das Korps in punkto Mitgliederzahl und allgemeine Stimmung auswirkte. Die weiblichen Mitglieder brachten auf Anhieb frischen Wind in die eingefahrene Männerwelt des Korps und sind heute nicht mehr wegzudenken.

Mit Sonja Prümmer zog das erste inaktive weibliche Mitglied als Beisitzerin der Inaktiven im Jahr 1992 und Nicole Jansen als erste Aktive als zweite Vorsitzende im Jahr 1999 in den Vorstand ein. Zudem bilden einige Mädchen und Frauen teilweise seit Jahren die Flötisten und -innen aus. Selbst beim alljährlichen Familienabend stehen "unsere" Frauen gerne zur Verfügung.
Wegen der damals immer mittwochs stattfindenden Fußballspiele wurde beschlossen, die Proben ab dem 30.07.1990 von Mittwoch auf Montag zu verlegen.

26.08.90: Beim 84. Verbandsfest in Mützenich war das TPK mit 13 Solistenpreisen und dem 2. Preis im Festzug wieder einmal der erfolgreichste Verein.







17.09.90: Auf Großkirmes errang unser Schellenbaumträger Günther Küpper nach etlichen Versuchen die langersehnte Hahnenkönigswürde.
Hahnenkönig Günther Küpper mit seiner Königin Hilde
14.12.90: Bei der Weihnachtsfeier wurde erstmals ein kaltes Büffet in Eigenregie der Vereinsfrauen hergestellt. Der große und schmackhafte Erfolg dieses Tuns ließ diese Lösung zum festen Bestandteil der Weihnachtsfeier werden.
Das Trommler- und Pfeiferkorps erhielt ein neues Emblem, welches auf Briefbögen und seit 1999 auch auf den Uniformen, etc. benutzt wird. Das Wappen wurde von unserem aktiven Ehrenmitglied Berthold Thoma entworfen und zeigt den Kalterherberger Eifeldom mit einem großen "K" in einer Raute und wird komplettiert durch die Abbildungen eines Tambourstabes, einer Querflöte und einer Trommel.
Altes Emblem
Neues Emblem entworfen von Ehrenmitglied Berthold Thoma
1991

26.01.91: Der Familienabend ist überschattet vom Golfkrieg gegen Saddam Hussein.
Bemerkenswert war der erste Auftritt der "Kalterherberger Domgeier", die mit A-cappella-Gesang und selbst verfassten, witzigen Texten in den folgenden Jahren einer der Höhepunkte der karnevalistischen Familienabende sein sollten. Die Gruppe setzte sich ausschließlich aus aktiven Mitgliedern zusammen.
Karneval fiel bundesweit wegen des Golfkrieges aus.
Die Kalterherberger Domgeier
vlnr: Daniel Samadello, Guido Hermanns, Franz-Michael Peters, Silke Käfer-Schütt,
Andrea Reiners, Eva Kirch (es fehlt Nathalie Leyendecker geb. Maquet)
14.07.91: Zu Kleinkirmes stand das Festzelt zum letzten Mal auf dem Wanderparkplatz unterhalb des Vereinslokals Brandenburg.

14.-17.09.91: Während der Großkirmes fand das Festzelt seine Heimstatt in der Kuhlengasse auf dem Stellplatz des Transportunternehmens Hermanns & Kreutz.
Der 2. Vorsitzende Peter Nordt wurde unter unbändigem Jubel Hahnenkönig. Da seine Frau Edith in der Harmonie Kalterherberg aktiv war, wurde der abendliche Hahnenball zu einem musikalischen Höhepunkt der Kirmesfestlichkeiten.
Hahnenkönig Peter Nordt und Königin Edith
Ehrenwache an der Königsresidenz "Am Rott"
Auf Kirmesdienstag wurde aus einer Gaudi heraus eine dritte Kirmesmajestät geboren. Da nach dem Festzug einige bierselige Mitglieder des TPK und der Freiwilligen Feuerwehr nicht wussten, was sie mit ihren Uniformmützen tun sollten, einigte man sich darauf, die Kappen in das Gestell der hoch hängenden Zeltbeleuchtung zu werfen. Wer es schaffte, dass seine Mütze oben blieb, sollte "Kappenkönig" sein. Als erstem gelang dies Peter Lambertz, der dann standesgemäß, zu später Stunde - man konnte die Nase ja nicht voll kriegen – nachhause in den Messeweg geleitet wurde. Dies war der Anfang und so wird der Kappenkönig bis heute auf Kirmesdienstag gegen 18.00 Uhr "ausgeworfen". Vereinsmitglied Helmut Breuer hat zwischenzeitlich ein Wurfgestell gebastelt und das inaktive Mitglied Jürgen Brandenburg hat sogar eine Königskette gestiftet.
Mittlerweile bewerben sich, gegen ein Startgeld von 5 €, welches dem künftigen König zur Bestreitung seiner "flüssigen" Auslagen zugute kommt, ca. 60 Personen um diesen Posten. Trotz der Tatsache - oder vielleicht gerade deswegen -, dass diese Würde inoffiziell ist und bleiben soll, finden sich jedes Jahr genügend Musikanten aus Spielmannszug und Musikverein, um der neuen Majestät noch musikalisch zu huldigen.

02.11.91: Auf Initiative von Ortsvorsteher Hans-Dieter Offermann führte das TPK erstmals die Altpapiersammlung in Kalterherberg durch. In regelmäßigen Abständen ist jeder Verein damit beauftragt und erhält Ende des Jahres eine Zuwendung für die Vereinskasse.

22.11.91: Auf der Jahreshauptversammlung wurde über die Zukunft der Kalterherberger Veranstaltungen diskutiert.
Da das Festzelt keinen festen Stellplatz mehr besaß, wurden die Probleme immer größer. Etliche Anwohner wehrten sich dagegen, bei den Veranstaltungen quasi "mittendrin statt nur dabei" zu wohnen. Andererseits wäre es schade gewesen, wenn mehrere Festlichkeiten auf Grund einer fehlenden Räumlichkeit nicht mehr stattfinden könnten.
Die Vereine des Zeltverbundes haben versucht, eine Lösung zu finden und meinten diese gefunden zu haben in Form der alten Fabrikhalle "Hoffmann" neben der Filmfabrik "Tura" in der Kuhlengasse. Die Halle sollte erworben und in Eigenleistung renoviert werden.
Wie in den vergangenen Jahren wurden wiederholt Stimmen laut, den Familienabend in geeigneteren Räumlichkeiten als dem Vereinslokal, zu präsentieren. Die Versammlung kam zu einer Einigung und beschloss, die Veranstaltung im Pfarrzentrum, wo es eine große Bühne gibt und alle Besucher eine sehr gute Sicht haben, stattfinden zu lassen
Halle "Hoffmann" in der Kuhlengasse - damals
... und heute - Vereinshalle Kalterherberg
08.12.91: Der Spielmannszug richtete den vorweihnachtlichen Seniorennachmittag aus. Die Besucher erlebten die Premiere der Konzertflötengruppe des Vereins unter der Leitung von Wolfgang Litt bestehend aus Anke Mießen geb. Esser, Silke Käfer und Gerd Paulus. Die Konzertflötengruppe bestreitet bis heute mehrere Auftritte im Jahr bei Messfeiern und ähnlichen Anlässen. Im Übrigen gibt sie den Ehrungen auf dem Familienabend immer einen festlichen Rahmen.
Die Konzertflötengruppe (vlnr: Anke Mießen geb. Esser, Silke Käfer Schütt, Wolfgang Litt, Gert Paulus)
14.12.91: Ehrenmitglied und Gründer Karl Leyendecker verstarb nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren und wurde vom Tambourkorps zu Grabe getragen.
1992

18.01.92: Der Familienabend fand erstmals nicht im Vereinslokal sondern im Pfarrzentrum statt. Da es hieß, alles in Eigenregie zu bewältigen, wurde ein Planungskomitee eingesetzt, welches ein detailliert ausgearbeitetes Konzept zur Organisation des Abends vorlegte.
So galt es nicht nur den Programmablauf festzulegen, sondern auch Fragen in Sachen Getränke- und Essensverkauf, Auf- und Abbau, Dekorationen, etc. zu regeln. Die jungen Organisatoren hatten ganze Arbeit geleistet und mit Unterstützung des Aktivenkorps das Pfarrzentrum in "Klein-Gürzenich" verwandelt. Die hohe Decke im Pfarrheim wurde mit bemalten Papierbahnen geschmückt, die Sitzordnung aufgelockert und ein Programm auf die Beine gestellt, das einer Kappensitzung zur Ehre gereichte. Die Musikerfreunde der Harmonie kümmerten sich um Bedienung und Ausschank und der Schachclub war zuständig für den "kleinen Hunger" zwischendurch. Jeder, der den Festsaal betrat, war sofort in karnevalistischer Stimmung und noch vor Beginn des offiziellen Programms mussten zusätzliche Tische und Stühle besorgt werden, da die ca. 200 Besucher sämtliche Erwartungen übertrafen. Sowohl der Riesenerfolg in punkto Auftritte und Darbietungen wie auch der warme Regen in die Vereinskasse ließen die Kritiker des "neuen" Familienabends verstummen und es war klar, dass dieses Konzept sich bewährt hatte und überaus erfolgreich beibehalten wurde.
Kaum wieder zu erkennen: das Pfarrzentrum Kalterherberg
Bereit zur Prunksitzung "Familienabend TPK"
An diesem Abend sah die Öffentlichkeit zum ersten Mal das aktive Vereinsmitglied Heinz Thoma als Büttenredner. Sein Klasse-Vortrag sprach sich schnell rund, so dass Heinz Thoma in den folgenden Jahren zu einem der besten und gefragtesten Büttenredner des Kreises Monschau aufstieg.
Eine Granate in der Bütt: Heinz Thoma
28.02.92: Die Planungen zum Thema "Veranstaltungsort Kalterherberg" nahmen konkrete Formen an. Der Vorstand des Spielmannszuges berief eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein zwecks Änderung der Vereinssatzung und Satzungsvorschlägen zur Gründung eines Fördervereins zur Ausführung von Groß-Veranstaltungen in Kalterherberg. Es wurden die neuen Ämter des Fördervereinshauptdelegierten und von 5 weiteren Fördervereinsdelegierten geschaffen.
Die ersten Mitglieder, die diese Ämter bekleideten waren als Hauptdelegierter Franz-Josef Prümmer und als "einfache" Delegierte der 1. Vorsitzende Franz-Michael Peters, der 2. Vorsitzende Daniel Samadello, Kassierer Ferdi Reiners, Schriftführer Rainer Paulus sowie der Ehrenvorsitzende Ernst Cremer.

01.03.92: An den Karnevalstagen wurde zum letzten Mal eine Veranstaltung des Zeltverbundes in einem Festzelt, welches in der Weide einen Platz fand, abgehalten.

23.03.92: Die Gründungsversammlung des Fördervereins "Ausstellungs-, Sport- und Kulturzentrum Kalterherberg 1992 e. V." wurde einberufen.
Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Alois Mathar vom Turnverein, 2. Vorsitzender Bernd Jakobs von der "Harmonie", Kassierer Hermann-Josef Goffart von der Schützenbruderschaft und Franz-Michael Peters vom TPK.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Versammlung war der Beschluss zum Kauf der "Halle Hoffmann" in der Kuhlengasse.

10.-12.07.92: Die Festivitäten zur Kleinkirmes fanden erstmals in der neuen Halle statt. Gleich bei der ersten Veranstaltung, einem Beat-Ball am Freitagabend, wurde die Schallisolierung auf eine harte Probe gestellt.
Das sonntägliche Schützenschießen, bei dem Peter Otten erst gegen 22:30 Uhr die Königswürde errang, hinterließ bei den Spielleuten einmal mehr einen faden Beigeschmack. Beim nächtlichen "Nachhause-Spielen" der neuen Majestät waren zum wiederholten Male wesentlich mehr Spielleute als Schützenschwestern und -brüder beteiligt.

26.07.92: Der Tag der offenen Tür in der neuen Vereinshalle lockte viele staunende Besucher in die neuen Räumlichkeiten.
In kürzester Zeit hatten etliche Mitglieder der vier Vereine einen schon nutzbaren Veranstaltungsort geschaffen. Erwähnenswert ist dabei, dass das Gros der ca. 5.000 Arbeitsstunden von den rüstigen Rentnern der beteiligten Vereine geleistet worden ist.
In Gemeinschaftsarbeit wurde ein Parkplatz von 1.000 m² angelegt und 1.550 m² dichtes Unterholz abgeholzt. Die Demontage der 180 m² Fensterfläche wurde in Angriff genommen und für die 1.200 m² Dachfläche wurden Blechplatten mit 4600 Schrauben befestigt. Die Gesamtlänge der Lattung zur Unterkonstruktion betrug 4,5 km wozu 2.600 Löcher gebohrt und gleich viele Schrauben eingedreht werden mussten. Dieses Mammut-Projekt hatte der Förderverein in nur 3 Wochen bewältigt.

Tag der offenen Tür in der neuen Vereinshalle
Viele helfende Hände wurden und werden heute noch in der Vereinshalle benötigt
(hier: Alois Mathar, Guido Hermanns & Peter Nordt)
19.-22.09.92: Zum Fest der Großkirmes konnte in der Vereinshalle die neue Theke sowie der kürzlich verlegte Bodenbelag präsentiert werden.
Mit den weit über 1.000 Besuchern beim Eröffnungsball am Samstagabend war die Kapazität der Räumlichkeiten ausgelastet.
Als erster, in der neuen Halle ermittelter Hahnenkönig, konnte sich das TV-Mitglied Hermann-Josef Theissen in die Siegerliste eintragen. Für ihn ging ein lang gehegter Traum endlich in Erfüllung.
Das dienstags zum zweiten Mal durchgeführte Mützenwerfen entschied der Tambour Daniel Samadello für sich. Mit fast 40 Spielleuten, Musikern und sonstigem Gefolge wurde er abends die ca. 4 km weite Strecke zur Leykaul begleitet.

Erster Hahnenkönig in der Halle: Karl-Josef Theißen mit Familie
Erster Kappenkönig in der Halle: Daniel Samadello mit Freundin Anja
15.11.92: Der neue Pfarrer Karl Schnitzler wurde unter großer Anteilnahme der Dorfbevölkerung in sein Amt eingeführt.

20.11.92: Die Generalversammlung beschloss, den Jahresbeitrag für inaktive Mitglieder von 10 auf 15 DM zu erhöhen.

1993

11.06.93: Der Sternmarsch beim befreundeten Tambourkorps Dreiborn, der übrigens wiederholt ausgiebig begangen wurde, ist besonders dem Ehrenmitglied Felix Brandenburg im Gedächtnis bleiben. Nach der späten Heimkehr aus Dreiborn fand sich eine Mehrheit, um mit klingendem Spiel durch das schlafende Kalterherberg zu ziehen. Da die Spielleute ein leichtes Hungergefühl verspürten, sollten beide Bäckereien im Oberdorf angepeilt werden. Nachdem dieses Unterfangen erfolgreich beendet worden war, erinnerte man sich des Ehrenmitgliedes Felix Brandenburg im Theißbaumweg, dem noch ein Krankenbesuch abgestattet werden könnte. So klingelte das versammelte Korps gegen 4.00 Uhr früh bei Brandenburgs und wurde, was blieb dem armen Felix anderes übrig, noch auf ein "Nahtsdröppche" eingelassen.

01.08.93: Mit einem feierlichen Hochamt in der Vereinshalle wurde deren offizielle Einweihung gefeiert. Bis dato waren ungefähr 16.500 Arbeitsstunden in einem Zeitraum von 16 Monaten geleistet worden.
Hochamt in der Vereinshalle zu deren offizieller Einweihung
18.-21.09.93: Das Hahneköppen begann mit einem Paukenschlag. Während der alte Hahnenkönig vom TPK morgens zur Halle begleitet wurde, geschah in der Kalterherberger Sparkasse ein Banküberfall. Der Termin war gut gewählt, denn an diesem Tag und zu dieser Stunde trifft man in Kalterherberg nicht viele Leute an.Ausgerechnet ein Kalterherberger Original wurde Augenzeuge des Überfalls, was, da die Tat keine schlimmen Folgen hatte, zur späteren Erheiterung auf Familienabenden und im Rosenmontagszug führte.
Dienstags konnte der Flötist Erik Sluijsmans den Wettbewerb des "Kappenkönigs" für sich entscheiden.

1994

29.01.94: Der Familienabend wurde erstmals in der Vereinshalle abgehalten und zog 200 Besucher an, die ihr Kommen nicht bereut haben.
Gleich zwei Bühnenpremieren waren zu vermelden: Georg Kaiser und Daniel Samadello traten als die „Zwei Leevjer“ mit Gitarre, Gesang und selbst verfassten Texten zum Dorf- und Vereinsgeschehen auf die Bretter und waren nach ihrem fulminanten Erfolg eine lange Zeit einer der Höhepunkte des karnevalistischen Programms.
Das Gleiche gilt für die "Oxford-Dancing-Sisters", dem Männer-Ballett des Spielmannszuges. Die Ursprungsmitglieder Achim Rausch, Peter Lambertz, Erik Sluijsmans, Uli Kreutz, Marco Heusch und Wolfgang Litt legten einen "richtigen" Tanz mit Choreografie und Kostümen hin, der das Publikum zu Beifallsstürmen hinriss.

Die "Oxford-Dancing-Sisters"
liegd.: Erik Sluijsmans, knied.: Uli Kreutz
stehd. vlnr: Peter Lambertz, Bernd Frantzen, Wolfgang Litt, Marko Heusch
Immer für eine Rakete gut: Die "Zwei Leevjer"
Georg Kaiser & Daniel Samadello
12.06.94: Beim 91. Verbandsfest in Strauch wurde ein neuer Modus bei den Solistenwettstreiten eingeführt. Die Bewerber spielten jetzt vom Notenblatt, welches dem Veranstalter zwei Wochen vorher zugesandt werden muss.
Die Einteilung in Altersstufen entfiel und wurde durch eine Klassierung in Schwierigkeitsstufen ersetzt. Außer Märschen hatte man nun die Möglichkeit, den zwei Preisrichtern ebenso Polkas und Konzertstücke zu präsentieren. Zudem konnten nun auch die aktiven Mitglieder des ausrichtenden Vereins am eigenen Wettstreit teilnehmen.
Dieser Maßnahmenkatalog wurde vom Verband ersonnen, um die Solistenwettstreite aufzuwerten und attraktiver zu gestalten. Zumindest in Kalterherberg ist man darüber bis heute geteilter Meinung und die ständig sinkenden Anmeldungen zu den Wettstreiten scheinen den negativen Erwartungen zu entsprechen.
Beim sonntäglichen Festzug gelang es dem Spielmannszug zum ersten Mal seit sieben Jahren (!) den ersten Preis in der Festzugswertung zu gewinnen.

24.07.94: Beim Pfarrfest nahm das TPK mit der Minusbeteiligung von 14 Aktiven teil.

17.-20.09.94: Auf der Großkirmes wurde der amtierende Ortsvorsteher Hans-Dieter Offermann im 16. Anlauf endlich Hahnenkönig. Die musiktreibenden Vereine "Harmonie" und TPK sahen es als eine Ehrensache an, das Hahnenkönigspaar abends gemeinsam zum Ehrenball zu geleiten.

18.11.94: Auf der Generalversammlung konnte ein neuer Mitgliederhöchststand vermeldet werden. Der Verein setzte sich wie folgt zusammen: 59 aktive Mitglieder (wovon 9 zeitgleich Ehrenmitglied sind), 12 nicht-aktive Ehrenmitglieder sowie 185 inaktive Mitglieder (wovon alleine 47 in 1994 dem TPK beigetreten sind). Die Mitgliederzahl belief sich insgesamt auf 256 Vereinszugehörige.

1995

07.01.95: Das Jahr begann mit einer bei herrlichem Wetter durchgeführten Winterwanderung, die im "Leyloch" ihren Abschluss fand.









27.02.95: Am Karnevalszug nahm das Korps erstmals seit Jahren wieder mit einem eigenen Wagen teil.


Vereinsbild im Frühjahr 1995
1. R. vlnr: Klaus-Jürgen Schmitz, Mario Cremer, Uli Kreutz, Daniel Samadello, Guido Hermanns, Volker Esser, Marko Heusch, Jürgen Bongard, Hermann-Josef Thoma
2. R. vlnr: Franz-Michael Peters, Nathalie Dederichs, Jörg Käfer, Kerstin Mathar, Silke Käfer, Karin Hermes, Tanja Lambertz, Melanie Paulus
3. R. vlnr: Hans-Jürgen Paulus, Ernst Cremer, Reiner Paulus, Gert Paulus, Erik Sluijsmans, Anke Esser, Nathalie Maquet, Georg Kaiser, Peter Lambertz
4. R. vlnr: Franz-Josef Lennartz, Heinz Mertens, Rudi Jansen, Erwin Thoma, Felix Brandenburg, Karl-Heinz Thoma, Walter Thoma, Bernd Frantzen, Günther Lambertz
5. R. vlnr: Heinz Thoma, Ulrich Thoma, Karl-Josef Mertens, Bernhard Thoma, Walter Lambertz, Berthold Thoma

 19.-21.05.95: Dem TPK fiel die Ausrichtung des 94. Verbandsfestes zu. Hier kam die neue Vereinshalle voll zum Tragen. War man früher mit teilweise wochenlanger Herrichtung von Festplatz und Zelt beschäftigt, konnten die Festlichkeiten nun mit relativ geringem Arbeitsaufwand vorbereitet werden.
In guter, alter Tradition wurden Sternmarsch, Solistenwettstreit und Festball arrangiert. Am Festzug nahmen, neben 26 Vereinen, auch das einzige noch lebende Gründungsmitglied Alois Peters sowie die ältesten Ehrenmitglieder Lambert Hermanns und Konrad Conrads teil.
Den Ausklang der Feierlichkeiten erlebte ungewollt die ganze Arnoldystraße mit. Die letzten, von den mehrtägigen Strapazen gezeichneten, verbliebenen Vereinsmitglieder und Organisatoren feierten Sonntagsabends das gelungene Fest. Musik musste her und da die Disco-Anlage des "Eifel-Express 2001" noch aufgebaut war, drehte man diese noch einmal kräftig auf um richtig abzurocken. Dass die Außenboxen noch angeschaltet waren und so das komplette Umland bis spät in die Nacht beschallt wurde, erfuhr man erst eine Woche später aus der Zeitung. Trotzdem hat sich niemand beschwert, anscheinend gönnten die Anwohner dem TPK den Erfolg und die Muße.

Festkomitee vor dem Eifeldom
Festzug- & Solistenpreisträger mit unseren Ehrendamen Nathalie Leyendecker geb. Maquet, Elfie Watroba geb. Schreiber, Silke Käfer-Schütt, Nicole Rausch geb. Jansen & Anke Mießen geb. Esser
Vorbeimarsch an der Kirche
Bühnenaufbau in der Vereinshalle
04.07.95: Dem Gründungsmitglied Alois Peters gratuliert der "Klöppelsches-Klub" mit einem Ständchen zum 90. Geburtstag.

19.09.95: Die Großkirmes stand unter keinem guten Stern.
Beim Festzug am Dienstag ereignete sich ein fatales Unglück. Die Kutsche des Hahnenkönigs Christoph Lambertz kreuzte bei der Wendung am Haus Eugen Evertz den Weg des Spielmannszuges. Da in solchen Situationen immer ein Risiko liegt, hatte der Korpsführer beim Kommen der Kutsche das Spiel abgerissen, trotzdem scheuten die Pferde und brachen nach rechts durch eine Hecke und anschließend eine Böschung hinunter.
Die Hahnenkönigin Gerti Lambertz erlitt einen Schlüsselbeinbruch und einen schweren Schock. Der Hahnenkönig, die beiden mitgefahrenen Kinder und der Kutscher kamen mit dem Schrecken davon. Auf Grund der Ereignisse wurde der Festzug ohne Spiel zur Vereinshalle fortgesetzt und später machte sich Erleichterung breit, dass alles doch noch recht glimpflich abgelaufen war.
Klar wurde indessen, dass zum Kirmesumzug keine Kutsche mehr benutzt werden sollte. Da es in der Folge des Vorfalles zu einem gerichtlichen Nachspiel kam, hat die Angelegenheit bis dato einen unfeinen Beigeschmack behalten.

24.11.95: Auf der Generalversammlung konnte der Vorsitzende Franz-Michael Peters einen neuen Mitgliederrekord präsentieren. Das TPK führte insgesamt 283 Mitglieder in seinem Register.

31.12.95: Das Corps veranstaltete erstmals eine Silvesterfete im Bühnenzimmer der Vereinshalle.

1996

14.-19.05.96: Zwei Vereine hatten einen runden Geburtstag und den feierte man zusammen. Der Turnverein konnte auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken und der Spielmannszug wurde 70 Jahre alt.

Bevor die Feierlichkeiten begannen, war das Umfeld der Vereinshalle verschönert worden: der Parkplatz war befestigt, die Randböschungen bepflanzt und eine 350 m lange Buchenhecke gesetzt worden.

Zum Auftakt am 14. Mai konnte das Stabsmusikkorps der Bundeswehr gewonnen werden, welches vor einer voll besetzten Halle einen musikalischen Leckerbissen nach dem anderen zum Besten gab.

Die zwei nächsten Tage standen ganz im Zeichen der Jugend. Zum Ersten wurde ein Beatball mit Live-Konzert organisiert und zum Zweiten fand ein Jahrmarkt für Kinder großen Anklang. Dem samstäglichen Kirchgang folgte ein Festakt, bei dem die vier ältesten Ehrenmitglieder Alois Peters, Lambert Hermanns, Konrad Conrads und Kurt Hammer mit einer Bilderchronik des TPK bedacht wurden. Der Festzug war für den Spielmannszug besonders hervorzuheben. Auf Grund der Tatsache, dass nur 5 Verbandsvereine einer Einladung zugesagt hatten, wurde kurzfristig beschlossen, selbst am Umzug teilzunehmen.

Aus Anlass des doppelten Vereinsjubiläums erschien das Buch "Im Schatten des Eifeldoms - Vereinsleben in Kalterherberg" von Rainer Mertens.


28.09.96: Die gute Freundschaft mit dem Tambourkorps Dreiborn bestätigte sich in einer gemeinsam organisierten Wanderung mit anschließendem gemütlichem Beisammensein mit reichlich Essen und Trinken.


31.10.96: Da das Thema Proben- und Auftrittsbeteiligung sich wie ein roter Faden durch die Vereinshistorie zieht und auch in den vergangenen Jahren, trotz guten Zusammenhalts, keine Besserung zu spüren war, ersann der Vorstand ein Statut, um die Beteiligung der Mitglieder an den offiziellen Auftritten und üblichen Proben schriftlich festzuhalten.

Die Regelung, die zur Abstimmung bei der Generalversammlung vorgelegt wurde, trägt den schönen Namen "Statut über die Konsequenzen mangelnden Auftritts- oder Probenbesuches". Das Statut besagt, dass ein aktives Mitglied mindestens die Hälfte der Proben und Auftritte bestreiten und sich bei Abwesenheit entschuldigen soll. Wird das geforderte Soll nicht erreicht, wird der Einzelne persönlich angemahnt und hat im Folgejahr die Möglichkeit, sein Engagement wieder zu verbessern. Bei weiterer Stagnation der Beteiligung kann als letztes Mittel ein Vereinsausschluss ausgesprochen werden. Natürlich sind Ausnahmeregelungen für Schichtdienstler, Bauherren, Wehrdienstleistende, etc. vorgesehen. Zudem sollte jährlich über das Statut abgestimmt werden.

Jeder kann sich vorstellen, dass die Vorstellung der Regelungen eine überaus kontroverse Diskussion zur Folge hatte, doch letztendlich wurde das Statut von den Aktiven angenommen und hat bis heute seine Gültigkeit.


1997


18.01.97: Mit dem live vorgetragenen "Mannamanna-Song" stand das "Felsquell-Quintett zum vorerst letzten Mal auf der Bühne. Familiengründung, berufliche Karriere und sonstige Verpflichtungen ließen Günther und Walter Lambertz, Georg Kaiser, Rainer Paulus und Achim Conrads nicht mehr die Zeit, ihre Auftritte so vorzubereiten, wie man es von den Fünfen gewohnt ist.

Ein letztes Mal: das Felsquell-Quintett

06.06.97: Ehrenmitglied Kurt Hammer verstarb 89-jährig in Warstein. Da das TPK erst nach der Beisetzung von dessen Tod erfuhr, blieb das letzte Geleit des Spielmannszuges leider aus.


25.08.97: Ein weiteres Ehrenmitglied wurde zu Grabe getragen. Mit 84 Jahren verstarb Lambert Hermanns plötzlich und unerwartet. Das Corps vermisst "Schöfer-Miejsse-Lämbert" bei den Festzügen durch die Arnoldystraße, wo er immer vor seinem Haus auf einer Bank mit seiner Frau dem Vorbeimarsch "seines" Vereins froh gelaunt und kommentarreich zusah.


14.09.97: Beim 98. Verbandsfest in Roetgen errang das TPK den ersten Preis.


19.-23.09.97: Die Großkirmes verzeichnete einige Neuerungen.

Der Junggesellenverein Kalterherberg stellte zum ersten Mal einen riesigen Kirmesbaum auf dem Dorfplatz auf. Da das Kirmestreiben auf Grund der Verlegung sämtlicher Festlichkeiten und Schaustellerbetriebe in und um die Vereinshalle außerhalb des Ortes stattfindet, merkt man nun auch im Dorfkern, dass Kirmes ist.

Der Kirchgang der Ortsvereine fand erstmals am Samstagabend statt.
Da die Ballveranstaltungen nicht mehr den Zulauf wie in vergangener Zeit hatten und auch die Vorbereitungen zum abends nach dem Hahneköppen ablaufenden Hahnenball zu Stress ausarteten, beging man diesen im darauffolgenden Jahr Sonntagsabends gemeinsam mit dem Schützenkönig als allgemeiner Majestäten-Ball.

1998


09.05.98: Das Neue reizte und so nahm der Spielmannszug erstmals an den "Oppen-Haalener-Jungenspielen" teil. Es war sehr interessant, diesen Brauch bei einem Umzug zur Maikönigin und einem langen Festzug durch Würselen kennenzulernen.


Jimmy und die Panzerknacker Karneval 1998

17.05.98: Aus dem 99. Verbandsfest in Rollesbroich geht Kalterherberg abermals als Sieger hervor.


12.07.98: Zur Kleinkirmes trug das Corps stolz die neuen, von Berthold Thoma kreierten Embleme auf den Uniformjacken.

Leider sah es zum wiederholten Male so aus, dass 30 Spielleute den neuen Schützenkönig unter mangelnder Beteiligung des Schützenvereins (13 Personen) in den untersten Messeweg zu seiner Residenz geleiteten.


07.08.98: Zum 75-jährigen Jubiläum des SV Kalterherberg wirkte das TPK erstmals an einem Sternmarsch im eigenen Dorf mit.


23.08.98: Das 100. Verbandsfest in Vossenack war für den Verband der Vereinigten Spielmannszüge Nordeifel und speziell für Kalterherberg ein besonderer Tag.
Zum Ersten war dort die Auszeichnung, die den aktiven Ehrenmitgliedern Hermann-Josef und Walter Thoma widerfuhr. Sie gehörten zu den vier Spielleuten, die seit Gründung des Verbandes im Jahre 1951 bis 1998 ihren Vereinen aktiv die Treue gehalten haben.

Zum Zweiten war dort der einmalige Umstand, dass es dem Trommler- und Pfeiferkorps Kalterherberg gelang, zum dritten Mal in Folge den ersten Preis in der Festzugswertung zu gewinnen. Der Jubel kannte keine Grenzen und nachdem die "Roten Teufel" im Vossenacker Festzelt für mächtig Rabatz und Umsatz gesorgt hatten, sollte ebenso die Kalterherberger Bevölkerung von diesem Coup erfahren. Gemeinsam zog das Tambourkorps über die Monschauer Straße mit klingendem Spiel ins Vereinslokal Brandenburg, wo der Tag einen sehr feucht-fröhlichen Ausklang auf Kosten der Vereinskasse fand.


100. Verbandsfest in Vossenack: Walter Thoma und Hermann-Josef Thoma wurden geehrt für ihre Teilnahme an jedem Verbandsfest seit 1951

18.-22.09.98: Das Dorf "unter dem Eifeldom" feierte die 50. Großkirmes nach dem Krieg.

Aus diesem Anlass stieg am Sonntag erstmals der gemeinsame Königsball von Schützen- und Hahnenkönig. Alle noch lebenden Nachkriegsmajestäten nahmen an einem Fackelzug vom Dorfplatz zur Vereinshalle und an der anschließenden Tanzveranstaltung teil. Zusätzlich war eine Bilderchronik aller Kalterherberger Majestäten erhältlich.

Der Spielmannszug hatte wieder einmal Grund zu jubeln, denn das aktive Mitglied Peter Lambertz wurde mit dem 142. Schlag zum neuen Hahnenkönig gekürt.


21.10.98: Ernst Cremer wurde neuer Ortskartellvorsitzender und trat die Nachfolge des verschiedenen Walter Meyer-Thoma an.


10.11.98: Die magische Zahl von 300 Mitgliedern war erreicht und setzte sich wie folgt zusammen: 60 Aktive, 222 Inaktive und 19 Ehrenmitglieder.

Mit Nicole Jansen rückte das erste aktive weibliche Mitglied in den Vorstand auf. Sie folgte Daniel Samadello im Amt des 2. Vorsitzenden.


29.11.98: Das Tambourkorps organisierte einen vereinsinternen Solistenwettstreit zur Förderung des "Auswendigspielens". Die Teilnehmer erhielten im Vorhinein einen Marsch zugelost und mussten diesen ohne Notenblatt und in vorgeschriebener Haltung präsentieren.


02.12.98: An diesem kalten Tag trug das TPK seinen letzten noch lebenden Gründer Alois Peters zu Grabe. "Höef-Schnigdere Alois" starb 93-jährig nach längerer Krankheit und wird immer einen Platz in der Erinnerung seines "Klöppelsches-Klubs" haben.

1999


09.01.99: Der Familienabend war mit über 200 Besuchern einmal mehr ein Publikumsmagnet. Der Besuch und Auftritt des Tambourkorps Dreiborn rundeten den Abend so richtig ab.

Der langjährige Schriftführer Rainer Paulus wurde neues aktives Ehrenmitglied und Walter Thoma war das erste Mitglied, das auf eine 50-jährige aktive Vereinszugehörigkeit zurückschauen kann. Beide Ehrungen wurden von einem lustigen Diavortrag umrahmt. Diese Aktion war seitdem bei der Ernennung neuer Ehrenmitglieder bis weit in die 2010er Jahre eine schöne Gewohnheit.


14.01.99: Der Spielmannszug ging wieder einen traurigen Gang.
Das aktive Ehrenmitglied Karl-Heinz Thoma wurde nach schwerer Erkrankung beigesetzt. Karl-Heinz Thoma war 35 Jahre Schellenbaumträger, 13 Jahre Schriftführer sowie 4 Jahre 2. Vorsitzender. In den siebziger und achtziger Jahren hatte er sich durch seine handwerklichen und technischen Fähigkeiten enorme Verdienste am Aufschwung des Zeltverbundes erworben.


15.02.99: Da die Zeit und die Räumlichkeit zum Bau eines Karnevalswagens fehlten, lieh der Verein erstmals Kostüme und Wagen in Dreiborn.

TPK Schultüten zu Karneval 1999

13.03.99: Das Korps nahm an der Beisetzung des plötzlich verstorbenen Ehrenmitgliedes Hermann Kremer teil.

Hermann Kremer hatte in seiner 30-jährigen Laufbahn als Flötist und Lyraspieler mannigfache Positionen im Verein ausgefüllt. So war er 8 Jahre erster und zweiter Korpsführer und jeweils 10 Jahre erster und zweiter Vorsitzender, außerdem fungierte er 5 Jahre als Zeugwart.


06.06.99: Die Siegesserie hielt an, denn auf dem 101. Verbandsfest in Eicherscheid gelang es dem TPK erneut, den ersten Platz in der Festzugswertung zu erringen.

11.08.99: Die Trauerfälle rissen nicht ab. Mit dem 79-jährigen Ehrenmitglied Konrad Conrads trug der Spielmannszug den letzten der "alten Garde" zu Grabe. Konrad Conrads war seit 1933 dem Verein treu verbunden und stand diesem als 1. Vorsitzender nach der Neugründung 1949 vor.


22.08.99: Jede Serie geht einmal zu Ende und so freute sich das TPK über den 2. Platz in der Festzugswertung beim 102. Verbandsfest in Hürtgen.


26.09.99: Beim 103. Verbandsfest in Elsenborn kontrollierten die "Roten Teufel" das Feld wieder von oben und heimsten abermals den ersten Preis ein.



16.10.99: Der erste Vereinsausflug seit 9 Jahren führte die Spielleute in die Südeifel, wo mit dem "Vulkan-Express" gereist, eine Brauerei und Basalthöhlen besichtigt und von Mayschoss nach Altenahr eine süffige Planwagenfahrt mitgemacht wurde. Beim dortigen Weinfest konnten die Teilnehmer sich einmal mehr von der Qualität der hervorragenden Ahrweine überzeugen.


Vereinsausflug in die Südeifel

31.12.99: Der Spielmannszug begrüßte den Jahrtausendwechsel mit einer Millenniumsfete im Bühnenzimmer der Vereinshalle.

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